11.05.2023

Die emotionale Verbindung zu Essen

Die emotionale Verbindung zu Essen

Essens Erziehung

Die ersten Jahre im Leben eines Menschen sind die Wichtigsten. Wir lernen Sachen wie eigentständig zu waschen, die Toilette zu benutzen, lesen und schreiben etc. Vor allem aber, wie wir uns ernähren und hier lasse ich mal die genetische Komponente außen vor. Wann und ob wir frühstücken, was wir zu Mittag oder Abends essen sind alles Muster, denen unsere Eltern schon gefolgt sind. Diese Schema verinnerlichen wir für so viele Jahre, dass es im Alltag schon unterbewusst geschieht. Bei den wenigstens Menschen stellt sich dann überhaupt die Frage, ob diese Essensgewohnheiten überhaupt gut sind für sie. Spätestens wenn man durch gesellschaftliche Normen an pysische oder psxchische Grenzen stößt, weil man nicht dem "Idealbild" entspricht oder man gesundlheitliche Probleme erleidet. Dann wird mit Ernährungsplänen und anderen Lebensmitteln versucht ein Ziel zu erreichen, was mit dieser Einstellung unerreichbar ist, warum so viele auf dem Weg aufgeben und wieder in alte Gewohnheiten zurück fallen. Und schon wird das Tehma mit der Ernährung wieder unter den Teppich gekehrt bis man wieder an einem Punkt der Unzufriedenheit angelangt ist. So dreht man sich ewig weiter in diesem Hamsterrad.

Essen als Dopamin Trigger

Die Erwartungshaltung an eine Mahlzeit ist das, was uns am Ende motiviert am Ball zu bleiben und für uns selber adäquate Lebensmittel zu wählen- die uns gut tun und einfach zu verdauen sind. Leider ist es völlig normal zu essen um glücklicher zu sein. Heute ist doch das Beste Beispiel, es regnet den ganzen Tag, der Himmel ist bewölkt und sonderlich warm ist es auch nicht. Die Versuchung ist daher größer, durch "schlechte" Lebensmittel die Laune etwas zu heben um dann spätestens am nächsten Tag wieder ein schlechtes Gewissen zu haben. Versteh mich nicht falsch "Soul Food" hat absolut seine Berechtigung und es geht auch nicht darum, den Rest seines Lebens wie ein Mönch zu essen und/ oder zu fasten. Nur solten wir weggehen von zu viel Genuss Völlerei und Essen als das betrachten, was es ist- nämlich Energieaufnahme und wer sagt, das gesunde Lebensmittel nicht schmecken.

Ein kleines Beispiel, in einer Beziehung betrügt man doch nicht seinen Partner, nur weil man gerade mal das Verlangen nach etwas anderem hat. Auch bei diesem Beispiel sollte man nicht verallgemeinern, aber genau hier können sich doch auch die meisten Menschen zusammen reißen. "Ja hier war eine Familienfeier und ich wollte nicht der Einzige sein, der nichts isst oder nur Salat. Ich kann doch kein Geschäftsessen sausen lassen, nur weil das Restaurant keine gesunden Alternativen hatte. Das Eis war gerade im Angebot, das kann ich doch nicht liegen lassen" sind nur ein paar Phrasen. Was hat meine Umwelt mit meinen Ernährungsgewohnheiten zu tun? Warum lassen wir uns bei diesem Thema so sehr von anderen beeinflussen?

Weil gewisse Lebensmittel einen sehr starken Einfluss auf unser Belohnungssystem haben, wir fühlen uns dann einfach glücklich und besser, zumindest für einen kleinen Augenblick und das macht abhängig. Denn dieses Hochgefühl wird ja immer kleiner, je öfter wir es triggern. Deswegen lieber geringer triggern und sich diesen Dopaminausstoß mit Dingen holen, die nicht zwangsläufig unserer Gesundheit schaden.

Der Dschungel aus Informationen über die richtige Essensweise

Das Internet ist voll mit Ernährungsplänen, Prinzipien wie High Carb Low Fat, Keto, Intermediate Fasting etc. Aber wie soll man da einen Überblick behalten, geschweige denn für sich das Richtige finden? Naja, genauso wie in der Schule damals, wenn wir etwas Neues gelernt haben- man muss Zeit investieren und in meinen Augen auch Geld. Wir reden hier schließlich von der Gesundheit, eines der wertvollsten Güter, die wir Menschen besitzen. Wenn die Gesundheit einmal im Arsch ist, dann kann man sich in den meisten Fällen nicht mal mit Geld noch retten. Auch hierbei rede ich nicht über ein Studium der Ernährungswissenschaften, aber mal den Tag zu strukturieren wäre ein guter Anfang. Wann kann ich regelmäßig essen, was schmeckt mir und was nicht. Was vertrage ich überhaupt und was brauche ich eigentlich den lieben langen Tag? Will ich abhehmen oder zunehmen? Das Wichtigste ist aber immernoch der Faktor Zeit. Sowas braucht Jahre, bis man sich an eine gewissen Routine gewöhnt hat, schließlich hat es auch Jahre gedauert, sich diese "Falschen" Gewohnheiten anzutrainieren. Wie ich oben schon beschrieben habe, das passiert alles unterbewusst im Alltag und jetzt muss man eigentlich etwas komplett gegenteiliges machen. Ist doch logisch, dass das nicht von einem auf den anderen Tag funktioniert. Auch hier von mir nochmal der Tipp, um sich Zeit und Nerven zu sparen gibt es fähige Coaches, die das Ernährungsgame durgespielt und auch die Erfahrung haben, es anderen Menschen beizubringen. Also was ist dir deine Gesundheit wert???

„„Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke.“ (Sebastian Kneipp)“

Bewusst Essen- bewusst Leben

Essen ist wichtig und etwas schönes und natürlich sollten wir es auch genießen, aber nicht als Ventil für Stress oder Unglück. Es soll uns gesund halten und mit Energie für den Tag und unsere Aufgaben geben. Auch das Eis mit dem Partner bei Netflix gehört dazu, aber die Balance ist der Schlüssel zum Erfolg. Extreme kann man nicht lange aufrecht erhalten, das Leben findest schlieslich in der Grauzone statt. Ein helles Toast ist nicht automatisch schlechter als ein Dinkel- oder Vollkorntoast nur wenn du alle 3 nicht verträgst, dann sollte man sich überlegen es mit einem weiner verarbeiteten Lebensmittel zu ersetzten und es bei 1-2 Mal im Monat belassen. Auch bei dem Thema Ernährung ist es gleich wie bei Sport oder anderen Dingen, wo uns einfach das Wissen fehlt- es gibt dafür Spezialisten, sowie für die Toilette, die zu Hause kaputt gegangen ist, oder die Elektronik oder die Hausfassade. Manchmal brauchen wir eben Hilfe von außen, also sollte man sie auch annehmen!

Bis zum nächsten Artikel- Make yourself proud!

 

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