31.05.2023

Dopamin und seine machtvolle Wirkung für Motivation und Drive Teil II

Dopamin und seine machtvolle Wirkung für Motivation und Drive Teil II

Weniger ist oft mehr!

Wie du letzte Woche gelernt hast, gibt es die unterschiedlichsten Dopaminreize. Die einen größer, die anderen kleiner. Wichtig hierbei ist, dass man möglichst wenig dieser Reize kombiniert. Je mehr Dopamin Triggern man sich aussetzt, desto tiefer ist der Fall des Dopaminspiegels und somit auch der Dopaminbaseline. Eine niedrige Baseline ist insofern schwierig, da ein Dopamin Peak immer kleiner wird, da er von einem "niedrigerem" Punkt aus ansteigt. Der Anstieg ist nämlich immer der selbe. Am Ende erfährst du weniger Glück, Motivation oder den Drang, dich zu bewegen bei den gleichen Dopamin Triggern und auf Dauer verliert man die Lust daran.

Ein direktes Beispiel aus dem Sport erklärt es etwas einfacher. Krafttraining allein hat schon einen Dopmainausstoß zur Folge, je nachdem wie gerne du es macht stärker oder schwächer. Wenn du jetzt noch währenddessen Musik hörst und eventuell noch einen Trainingsbooster verwendest, der durchaus auch Dopmain ausstoßen kann, dann hast du gleich 3 Trigger verwendet. Natürlich wirst du am Anfang ein super Training habe, aber nach einer Weile wirst du nicht mehr das Gefühl nach dem Training haben, wie am Anfang. Deine Motivation, das Training auf diesem Level weiter zu steigern wird immer weniger werden, dass selbst ein Trainingsbooster und Musik nicht dabei helfen können motivierter zu sein. Im Gegenteil, wenn du dann einmal ohne Booster oder Musik trainierst, kann es durchaus passieren, dass du kaum einen Dopaminausstoß generierst. Ich rede hier natürlich über einen längeren Zeitraum und nicht 2-3 Trainings.

Natürlich solltes es nicht darauf hinauslaufen, dass du in Zukunft auf alles verzichten musst, was dir Spaß macht, sondern ausschließlich dein Bewusstsein dafür sensibilisieren, auf Dauer nicht zu viele Dopamin Trigger auf einmal auf dich einwirken zu lassen. Ab und zu mal macht es überhaupt nichts, wenn du mal "layerst" also mehrere Trigger hast. Den Großteil der Zeit sollte man aber bewusst auf weniger Trigger zur gleichen Zeit setzten, einfach um seine Baseline auf einem möglichst hohen Level zu haben.

Dopamin Baseline so hoch wie möglich!

Das du den ganzen Tag von einem Trigger zum nächsten rennst, um deine geistige Extase auf einem Maximum zu halten, sollte eigentlich klar sein. Damit du aber auch in den Zeiten, wo du aktiv kein Dopamin triggerst trotzdem genug Energie, Motivation und Drive hast, ist die Höhe deiner Dopamin Baseline so entscheidend. Je tiefer sie ist, desto schwieriger tun wir uns im Alltag unsere "Komfortzone" zu verlassen oder einfach nur unseren täglichen Aufgaben im Leben zu stellen. 

Jetzt gehen wir mal davon aus, du möchtest etwas in deinem Leben verändern. Und es ist etwas, wo du dir am Anfang echt schwer tust, weil es so entgegengesetzt zu deinen bisherigen Habits war. Je tiefer deine Baseline, umso schwieriger wird es für dich überhaupt erstmal damit anzufangen, sondern vor allem, es auch langfristig zu erhalten. Den Wunsch, etwas in seinem Leben zu verändern oder neu zu erlenen ist schonmal super, aber wenn deine hormonelle Ausgangslage, im speziellen deine Dopamin Baseline nicht mitspielt, dann wird es auf Dauer immer schwieriger, die Motivation und Energie aufzubringen, diese Veränderungen im Alltag langfristig zu integrieren

Was muss ich beachten für eine hohe Dopamin Baseline

Wie ich oben schon erklärt habe, ist es wichtig, das Bewusstsein zu entwickeln, wie vielen Triggern ich mich täglich und gleichzeitig aussetze. Je weniger, desto geringer ist zwar der Anstieg an Dopmain, aber desto geringer ist auch wieder der Fall und somit hat man auf Dauer den Spiegel auf einem gesunden Niveau. Natürlich ist es auch von Vorteil, wenn man die Dinge, die man gern macht auch bis zu Gänze genießt und auskostet. Bedeutet für mich einfach bewusster Leben und sich klar bewusst machen, wie sehr man diese Sache genießt. Allein wenn ich darüber nachdenke oder rede kann schon ein Dopaminausstoß folgen. Natürlich klingt es etwas paradox, dass man nicht zu viel Dopamin ausschütten soll, um ein glücklicheres Leben zu führen und sich das selber klar zu machen ist noch paradoxer, aber wenn man es einmal verstanden hat und in seinem Alltag integriert, kann es die gesamte Lebensqualität auf ein neues Level heben.

Kaltes Duschen hat einen sehr positiven Einfluss auf unsere Baseline, da nach dem duschen dieser Dopamin Trigger viel länger anhält, bis zu 2-3 Stunden und auch viel langsamer fällt. So kann man seine Baseline sogar auf Dauer etwas anheben. Wer schonmal kalt geduscht hat kennt sicher das Gefühl von Energie, Wärme und Drive, das einem durch den ganzen Körper wandert, wenn man aus der Dusche steigt. Meinen Guide, um kalte Duschen im Alltag zu integrieren findest du in meinem Artikel vom 17.05.23.

Fazit

Das Leben sollte nicht aus Beschneidungen von schönen Dinge bestehen, nur um seine Dopamin Baseline auf einem mgölichst hohen Level zu haben. Aber das Leben bewusster zu leben, Dinge, die wir gerne tun mehr zu genießen und uns nicht völlig der hormonellen Extase aus den verschiedensten Reize immer und immer wieder hinzugeben und hoffen, dass wir uns dadurch besser fühlen. Für ein erfülltes Leben gehört ein gewisses Wissen über seine Hormone und Lebensweise aber einfach dazu, zumindest in meinen Augen. Zufriedenheit, Glück, Energie, Verdauung, Aussehen und Erfolg sind nur ein paar Punkte, die maßgeblich von unserem Hormonstatus beeinflusst werden. Erweitere dein Bewusstsein für deine Hormone, wie du sie deuten und kontrollieren kannst und du wirst jedes Ziel in deinem Leben erreichen.

Ich hoffe, ich konnte dir das Thema Dopamin ein bisschen näher bringen und etwas Klarheit dazu verschaffen. Bei Fragen kannst du dich gerne an mich wenden. Bis zum nächsten Artikel.

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