Hast du Hobbies???
In meinem Coaching höre ich oft von einigen Kunden, dass sie gar keine Hobbies haben. Dabei ist es doch so wichtig, sich einmal Zeit für sich selber zu nehmen, die Welt um sich herum komplett abschalten und nur auf etwas konzentrieren, was einem nicht nur Spaß macht, sondern auch unsere komplette Aufmerksamkeit braucht. Wir müssen heutzutage so viel leisten- im Beruf, finanziellen Verpflichtungen nachkommen, Familie oder vielleicht auch Freunde/ Partner und das jeden Tag. Wir sind doch keine Roboter, aber leider sehe ich immer noch sehr viele in dem gleichen Hamsterrad verweilen, Tag ein Tag aus. Es kommt auch nicht darauf an, was das Hobby ist, wir leben schließlich in einem sehr priviligiertem Teil der Welt, die Möglichkeiten sind so groß. Viele haben mal mit Sport in einem Verein angefangen, als sie klein waren, haben ein Musikinstrument gelernt oder gemalt. Dem anderen gefällt es auch einfach nur ein paar Stunden in einem guten Buch zu versinken, während andere gerne stricken oder meinetwegen auch kochen. Ich beobachte aber immer häufiger, je älter wir werden, desto weniger Hobbies hat man am Ende und das sollte in meinen Augen nicht passieren.
Hobbies zur Stressreduktion
Wie ich in einem älteren Artikel schon erklärt habe gibt es unterschiedliche Arten von Stress. Alle haben aber etwas gemeinsam, denn von Stress muss man sich erholen- von dem Einem physisch und von dem Anderem psychisch. Deswegen sind Hobbies auch so wichtig, vor allem gegen den geistigen Stress. Über einen bestimmten Zeitraum vergisst du quasi die Welt um dich herum. Du konzentrierst dich nur auf dich. Zwischen einem Arbeitsblock kann die Ausübung eines Hobbies dir wieder einen ganz anderen Blickwinkel für gewisse Dinge geben. Du wirst eine bessere Laune verspüren durch den Ausstoß von Dopamin. Das wiederum hat auch positive Auswirkungen auf deine Ausstrahlung. Wenn du Stress abbaust, kannst du auch wieder neuen Stress aufbauen und damit Wachstum anregen, wie beim Sport auch. Wie oft und wie lange du deinem Hobby nachgehen kannst hängt natürlich von deinem persönlichen Zeitmanagement ab, aber 1-2 Stunden die Woche ist besser als nichts. Am besten klein anfangen und sich daran gewöhnen, denn den Zeitrahmen steigern kann man immer.
Hobbies ja, aber übertreibs´ nicht!!!
Was natürlich alles andere als förderlich für das Stressmanagement ist, wenn man es mit dem Hobby übertreibt und andere Bereiche im Leben dafür leiden. Hier spreche ich vor allem die Hobbysportler an. Sport als Hobby ist etwas Tolles, aber immer wieder sehe ich Menschen, die diesen Hobbies alles andere unter ordnen, sich quasi darüber identifizieren. Allein dadurch kann schon der mentale Druck entstehen, dass es der Person nicht gut geht, wenn sie dem Hobby nicht mehr nachkommen kann und dann entsteht dadruch wieder mehr mentaler Stress, als das man ihn mit dem Hobby abbauen kann. Überleg mal so, du fängst mit Sport als Hobby an, in einer Phase deines Lebens, wo du viel flexibler mit deiner Zeit umgehen kannst. Die Jahre ziehen ins Land und deine sozialen und beruflichen Verpflichtungen steigen so stark an, dass du deinem Hobby nicht mehr so nachkommen kannst, wie du es dir gerne wünscht. Aus Frust darüber fängst du entweder an, mehr oder ungesünder zu essen, kümmerst dich weniger um dich selber, die Laune verschlechtert sich und somit auch wie du auf deine Mitmenschen wirkst und am Ende stehst du da und heulst der alten Zeit nach. Blöd gelaufen- deswegen immer so klein wie möglich anfangen. Welche Zeit kann ich auch über die nächsten Jahre für mein Hobby gewährleisten? Je früher du damit anfängst, desto leichter tust du dir später mal.
Und wann fängst du an???
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig die Wichtigkeit für Hobbies näher bringen. Allein am Anfang das Bewusstsein für dieses Thema zu entwickeln ist schonmal ein großer Erfolg. Was macht dir Spaß? Was hast du vielleicht mal früher gemacht? Was interessiert dich? Was fordert dich vielleicht auch ein bisschen heraus? Ich habe z.B. 2 1/2 Jahre Kampfkunst gemacht, weil ich mal derjenige sein wollte, dem man etwas beibringt. Durch meinen Job als Fitness und Lifestyle Coach als auch Personal Trainer bringe ich den Menschen meistens etwas bei. Diese Komfortzone wollte ich verlassen, indem ich mit etwas angefangen habe, was ich überhaupt nicht kenne, wo ich ein richtiger Neuling/ Anfänger war und man mir etwas beibringt. Das war so geil und hat mir geholfen, mich auch mehr in meinem Leben als auch Beruf zu trauen, neue Wege zu gehen, wo man anfänglich vielleicht etwas Furcht oder Unsicherheit verspürte aus Angst zu versagen. Also trau dich auch neue Sachen auszuprobieren, die du vorher noch nicht kanntest, Du wirst sehen, wie sehr es dich in deinem Leben bereichern wird und wie gut du dadurch aktiv Stress abbauen kannst.
Bis zum nächsten Artikel- Make yourself proud!